Unternehmen in Deutschland leiden nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit unter großem Personalmangel. Insgesamt würden derzeit etwa 1,2 Millionen Arbeitskräfte, davon zwei Drittel Fachkräfte, gesucht, sagte Behördenchef Scheele der Zeitung „Welt am Sonntag“. Der Bundesverband mittelständische Wirtschaft forderte mehr Einwanderung von Fachkräften aus dem Ausland.
Dazu sagt der arbeits- und sozialpolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, René Springer:
„Angesichts der steigenden Fachkräftenachfrage ist der Ruf nach mehr Einwanderung von Arbeitskräften ein naiver Reflex, der allenfalls zur Bekämpfung von Symptomen dient. Viel wichtiger wäre die Bekämpfung der vielschichtigen Ursachen für den Mangel in einigen Berufen. Dazu gehört vor allem, dass Unternehmen endlich Löhne zahlen, von den man gut leben und eine Familie ernähren kann. Das staatlich organisierte Lohndumping durch die Zuwanderung von geringqualifizierten Ausländern muss ein Ende haben. Stattdessen sollten Umschulungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten besser gefördert werden. Arbeit muss sich außerdem wieder lohnen und die Abwanderung deutscher Fachkräfte ins Ausland gestoppt werden. Dazu muss die Regierung die drakonische Steuer- und Abgabenlast für kleine und mittlere Einkommensempfänger deutlich senken. Mehr Netto vom Brutto für unsere Beschäftigten ist wichtiger als die Finanzierung von realitätsfremden Weltrettungsphantasien.“