Zur aktuellen Debatte um die Schaffung eines neuen „Ministeriums für Wissenschaft und Hochschule“ sowie die daran anschließende Personaldebatte erklärt der Fraktionsvorsitzende der AfD im Landtag Mecklenburg-Vorpommern, Nikolaus Kramer:
„Die neue Landesregierung ist noch gar nicht im Amt, da schaffen sich SPD und Linke im Hinterzimmer schon neue steuerfinanzierte Versorgungsposten. Immerhin besteht hierbei dann wenigstens Kontinuität zur abgemeldeten rot-schwarzen Koalition. Das Auseinanderreißen des Bildungsministeriums ist so überflüssig wie ein Kropf. Bildung muss von der Kita bis zur Hochschule aus einem Guss sein, damit die unsägliche Reformitis auf Kosten von Kindern, Jugendlichen und Eltern endlich ein Ende hat. Mit immer neuen kleinteiligen Aufgabenbereichen, samt teuren Ministerialstellen, wird aber genau das Gegenteil eintreten. Angebracht gewesen wäre eher die Reduzierung und Professionalisierung der Ministerien.
Was Stefanie Drese dazu befähigen soll, das Innenministerium zu übernehmen, weiß wahrscheinlich nicht mal Manuela Schwesig. Offenbar soll hier nur ein neuer Versorgungsposten geschaffen werden, damit eine gute Parteifreundin auch noch einen Job abbekommt. Im Sinne der Polizisten, die unter Bürokratie und Überstundenbergen leiden, ist das ganz sicher nicht. Anstatt Ministerien nach Parteibuch und politischen Abhängigkeiten zu vergeben, brauchen wir endlich echte Experten in den Ministerien. Was spricht etwa dagegen, das Innenministerium an einen parteiunabhängigen Experten aus der Praxis zu vergeben? Wir brauchen Vernunft und Sachverstand, statt Sozi-Klüngel.“