Es ist noch gar nicht so lange her, als sämtliche Altparteien sich einig waren: „Chancengleichheit“ ist das Zauberwort und Nonplusultra jeglicher Bildungspolitik. Tagaus, tagein wurde es uns von den linken Dressurmedien eingehämmert: Niemand dürfe im Bildungswesen aufgrund seiner Herkunft oder aufgrund des Einkommens seiner Eltern benachteiligt werden. Aufgrund von Impf- und Gesundheitsstatus aber offenbar sehr wohl. Denn nun wird an Hochschulen die sogenannte 3G-Regel eingeführt – und für die Studenten drohen die Corona-Tests unfinanzierbar zu werden. Das heißt im Klartext: Es wird eine Impfpflicht durch die Hintertür eingeführt. Wer nicht wohlhabend ist, dem droht bei fehlender Impfung de facto der Ausschluss aus dem Studium.
Dies bedeutet nicht nur eine Diskriminierung von Ungeimpften, sondern letztlich auch eine bewusst herbeigeführte Bildungs-Benachteiligung von sozial Schwächeren – und die politische Linke klatscht mehrheitlich Applaus. Kein Wunder, dass sich viele Studenten von einer solchen Politik nicht vertreten fühlen und mit Demonstrationen gegen die 3G-Diskriminierungen mobilisieren. Dass es auch beim Besuch von Alten- und Pflegeheimen unsägliche 3G-Regelungen gibt, unterstreicht den unsozialen Charakter einer Politik, die bei der Virus-Bekämpfung schon lange jedes Maß verloren hat. Statt Panikmache und einer Politik der Angst brauchen wir die Trendwende: Grundrechte und Recht auf Bildung für alle!