Weil Kinder und Jugendliche nicht schwer am Coronavirus erkranken, fordert der Virologe und langjährige Direktor der Weltgesundheitsorganisation WHO, Klaus Stöhr, ein sofortiges Ende der Masken- und Testpflicht an Schulen. Jakob Maske, Sprecher des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte, stößt ins selbe Horn: Schwere Corona-Verläufe seien in dieser Altersgruppe „sehr selten“ und das Coronavirus für Kinder im Moment „ein harmloser Infekt“. Man müsse deshalb „zur Normalität zurückkommen“, zumal Kinder große Schäden dadurch erlitten, dass sie „nicht mehr völlig angstfrei und ohne Maske“ zur Schule gehen dürfen.
Jörg Meuthen, Bundessprecher, erklärt dazu:
„Der Wegfall der Maskenpflicht an Schulen ist überfällig. Dass sie in Berlin gestern für die Schüler der Klassen 1 bis 6 aufgehoben wurde, ist ein erster Schritt in die richtige Richtung. Alle übrigen Bundesländer müssen jetzt folgen – und zwar bezogen auf alle Klassenstufen. Denn wenn für nicht vorerkrankte Kinder und Jugendliche von einer Coronainfektion keine ernsthafte Gefahr ausgeht, dann gibt es kein Argument dafür, dass Schüler zum Tragen einer Maske verpflichtet werden – ganz egal welcher Klassenstufe sie angehören.
Wer sich dieser Argumentation verweigert und Kindern weiterhin zumuten will, an jedem Schultag bis zu 7 Stunden oder mehr Maske zu tragen, nimmt damit jene Folgeschäden billigend in Kauf, die infolge des dauernden Masketragens bei immer mehr Schülern beobachtet werden: Angst, Lern- und Entwicklungsstörungen, Depression. Für die AfD ist ein solcher Umgang mit Kindern und Jugendlichen inakzeptabel. Der Staat darf nicht den Schwächsten in unserer Gesellschaft eine Mitverantwortung dafür aufbürden, Erwachsene, die zur Risikogruppe zählen, vor einer Coronainfektion zu schützen. Wer dies fordert, hat den Begriff des Kindeswohls bis heute nicht verstanden.“