Die AfD-Anfrage (7/7372) deckte auf, dass die akute und die latente Kindeswohlgefährdung im letzten Jahr von 2.272 auf 3.146 Fälle gestiegen ist – eine Steigerung um 38,5 Prozent.
Doreen Schwietzer, familienpolitische Sprecherin der AfD-Fraktion im sächsischen Landtag, erklärt:
„Wir haben vor dieser dramatischen Entwicklung immer gewarnt, nun ist es traurige Gewissheit: Der Lockdown hat erhebliche Kollateralschäden in unserer Gesellschaft angerichtet. Durch Ausgangssperren, Schulschließung, Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit hat sich in vielen Familien ein enormes Aggressionspotential aufgebaut, unter dem besonders die Kinder zu leiden hatten.
Ich erwarte nun von der Landesregierung, dass sie nie wieder zu der Holzhammer-Methode des Lockdowns greift. Zumal die Begründung dafür zusammengefallen ist. Recherchen der WELT haben gezeigt, dass die Intensivstationen in Deutschland im letzten Winter ihre Bettenzahl kleingerechnet hatten und in Wirklichkeit insgesamt zu keiner Zeit überlastet waren. Zudem sind mittlerweile alle Risikogruppen geimpft und schwere Krankheitsverläufe dürften in der kalten Jahreszeit weniger stark zunehmen.
Bei unserer Anfrage finde ich es zudem äußerst fragwürdig, dass gleichzeitig mit ihrer Beantwortung das statistische Landesamt eine eigene Pressemitteilung mit denselben Zahlen herausgegeben hat. Offenbar hat das CDU-Innenministerium die Behörde angewiesen, der AfD das Thema wegzunehmen, damit unsere Partei bei der Veröffentlichung in den Medien nicht genannt werden muss.“