Die Maske der Linkspartei ist einmal mehr gefallen! Ausgerechnet in der Woche des 60. Jahrestags des Mauerbaus hat sich der außenpolitische Sprecher der SED-Erben, Gregor Gysi, für finanzielle Hilfsleistungen an die Taliban ausgesprochen. Natürlich nur, wenn diese „an Bedingungen“ geknüpft sind, wie er beschwichtigend hinzufügt. Als Vorbild sieht der unverbesserliche Kommunist wieder einmal das SED-Regime: Die DDR hätte in Syrien erfolgreich ein Berufsschulwesen aufgebaut und mit der Bedingung verbunden, dass Mädchen genauso ausgebildet werden müssten wie Jungen. Unfreiwillig erinnert Gysi damit an eine in der Tat peinliche Tradition des roten Ungeists: Schließlich unterhielt der vermeintliche DDR-Friedensstaat nicht nur engste Verbindungen zu palästinensischen Terrorgruppen, sondern auch zur RAF, in deren geistiger Tradition auch die heutigen Antifa-Gewalttäter stehen.
In punkto Demokratie-Verständnis und beim Umgang mit Andersdenkenden sind denn auch nur graduelle Unterschiede zwischen Gysi, RAF, Antifa und den Taliban zu erkennen. Als es im Dezember 1989 zu rechtsradikalen Schmierereien am sowjetischen Ehrenmal in Berlin-Treptow kommt – deren Täter nie gefasst wurden –, instrumentalisiert Gysi kurz darauf den „Kampf gegen rechts“, um die SED-Macht zu restaurieren: „Unser Land ist in Gefahr, und zwar von rechts. Wir müssen diese Gefahr bannen, sonst brauchen wir über demokratischen Meinungsstreit und anderes gar nicht erst zu diskutieren.“ Demokratische Wahlen ablehnen und die Taliban finanzieren: Das ist Gregor Gysi. Und das sind die SED-Erben.