Die Suggestiv-Berichterstattung über die „Anti-Grünen-Kampagne“ ist unredlich

Die Hamburger Firma „Conservare Communication GmbH“ hat in dieser Woche eine „Anti-Grünen-Kampagne“ gestartet und diese in verschiedenen deutschen Großstädten plakatieren lassen. Laut Firmeninhaber David Bendels dient die Kampagne dazu, „vielen Wahlberechtigten (zu) verdeutlichen …, dass von den Grünen eine massive Gefahr für Deutschland ausgeht“.In zahlreichen Medien-berichten über die Kampagne wird aktuell suggeriert, dass es zwischen Herrn Bendels, der auch Vorsitzender des „Vereins zur Erhaltung der Rechtsstaatlichkeit und bürgerlichen Freiheiten“ ist, und der AfD irgendeine Verbindung oder gar Kooperation gäbe. Dazu erklärt AfD-Pressesprecher Peter Rohling:

„Herrn Bendels und die AfD verbindet nichts – außer zwei Abmahnverfahren und eine Klage, die wir im Jahr 2018 erfolgreich gegen Herrn Bendels eingereicht haben. Abgemahnt hatten wir ihn im Juli 2018, weil sein Verein im damaligen bayerischen Landtagswahlkampf ohne Kenntnis, Abstimmung oder gar Beauftragung der AfD Großflächenplakate veröffentlicht hatte, welche das AfD-Logo enthielten und zur Wahl unserer Partei aufriefen. Nachdem Herr Bendels zunächst eine Unterlassungserklärung abgegeben hatte, veröffentlichte sein Verein dann später etwas abgeänderte Plakate, die zwar nicht mehr das AfD-Logo enthielten, aber in den Farben der AfD zur Wahl einer Alternative aufriefen.

Im September 2018 mahnte die Partei ihn deshalb erneut ab, beantragte eine einstweilige Verfügung und reichte schließlich wegen ausbleibender Reaktion im Oktober Klage ein. Über diese wurde im Dezember 2018 dann durch Versäumnisurteil zu Gunsten der AfD entschieden.

Jenseits dieser juristischen Auseinandersetzungen gibt es zwischen der AfD und Herrn Bendels keinerlei Verbindung. Medienberichte, die etwas anderes suggerieren, sind reiner Suggestiv-Journalismus, der die AfD offenbar im Wahlkampf beschädigen soll.“