Der gesundheitspolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion Detlev Spangenberg, zum Impfstoffmanagement in Deutschland:
„Anfangs wurden Impfdosen in Impfzentren am Ende des Tages verworfen aus lauter Angst, man könne sie dem Falschen impfen, der vielleicht noch gar nicht dran war, obwohl Impfwillige reihenweise vor der Tür standen. Jetzt, wo mehr als die Hälfte der Bevölkerung schon einen vollständigen Impfschutz hat, fehlen am Tagesende oft Impflinge, um alle angebrochenen Flaschen aufzubrauchen. Da Impfstoff in Einzeldosen nicht zur Verfügung steht, können Ärzte oft Patienten, die aus anderen Gründen in der Praxis sind und gerne geimpft werden würden, nicht impfen ohne anschließend mehrere Dosen wegwerfen zu müssen.
Das muss sich schnell ändern. Die Bundesregierung muss endlich dafür sorgen, dass auch Corona-Impfstoffe endlich in therapiegerechten Packungsgrößen – und das heißt auch in Packungen mit einer Einzeldosis – zur Verfügung stehen. Und wir brauchen Koordinierungsstellen, die dafür sorgen, dass an einem Ort überzählige Impfstoffe an einem anderen verwendet werden können, wo sie gebraucht werden. Das könnten zum Beispiel die örtlichen Gesundheitsämter organisieren. So würde auch ein Austausch zwischen den Praxen der niedergelassenen Ärzte und den Impfzentren sowie den mobilen Impfteams erleichtert.
Es gilt pragmatische, bürokratiearme Lösungen zu finden, damit die, die geimpft werden wollen, möglichst schnell geimpft werden und dabei möglichst wenig an teuer beschafftem Impfstoff weggeworfen werden muss.
Das wären praktische Schritte. Die gilt es zu gehen, statt ständig mit neuen Verboten, Geboten, Gängelungen oder gar einer Impfpflicht zu hantieren.“