„Unseren Kindern und Jugendlichen droht ein weiteres Corona-Chaos-Schuljahr“. So begründete Hans Peter Hörner MdL heute im Stuttgarter Landtag die Kritik der AfD-Fraktion an den Vorkehrungen der Landesregierung für ein sicheres und herausforderndes Schuljahr 2021/2022. „Angeblich will niemand Schulen schließen. Doch da die Fallzahlen im Herbst wieder steigen und ab einer Inzidenz von 100 Wechselunterricht gesetzt wird, besteht landesrechtlich keinerlei Spielraum. Dieses Bundesgesetz bietet also die Möglichkeit, die Verantwortung innerlich beruhigt wie Pontius Pilatus von sich weg zu schieben; nach unten zu den Kommunen, nach oben zum Bund. Dies kann doch nicht im Sinne einer verantwortungsvollen föderalistischen Bildungspolitik sein!“
Hörner verwies zunächst auf die leidige Debatte um Luftfilteranlagen. „Jetzt erst fällt der Landesregierung ein, dass man da doch noch etwas machen könnte – was in einem so kurzen Zeitraum aber nicht zu schaffen ist. Vorausschauendes Denken und Handeln gehört nicht zu den Stärken des Kultusministeriums – was man auch bei den entstandenen Lernlücken merkt. Schon längst hätten das Institut für Bildungsanalysen Baden-Württemberg Förderinstrumente schaffen und die Frage der zusätzlichen personellen Ressourcen geklärt werden müssen. Für die AfD-Fraktion ist der Auftrag eindeutig: die Schüler müssen geschützt und vor allem gefördert werden. Alle Schüler brauchen ihre Schule als den Ort des Zusammenlebens. Den Ort, den sie aufsuchen können, um zu lernen, angeleitet zu werden und vor allem um in echter Gemeinschaft ihre Persönlichkeit zu entwickeln. Denn Kinder sind unsere Zukunft! Ob die Handlungen des Ministeriums sich daran orientieren, darf bezweifelt werden.“