Der AfD-Bundestagsabgeordnete Uwe Witt, Mitglied im Ausschuss für Gesundheit, fragte die Bundesregierung in einer Kleinen Anfrage nach der Versorgung von an Diabetes erkrankten Kindern und Jugendlichen. Immer mehr Menschen in Deutschland leiden an Diabetes, wobei der Anstieg der Erkrankten bei dem alters- und lebenswandelbedingten Typ 2 deutlich stärker ist. Rund 40 Prozent der an Diabetes Typ 1 erkrankten Kinder und Jugendliche haben zusätzlich Bluthochdruck und rund 50 Prozent eine Fettstoffwechselstörung entwickelt.
Witt teilt dazu mit:
„Neben Älteren erkranken immer mehr Menschen an Diabetes Typ 2, die sich ungesund ernähren und zu wenig körperlich aktiv sind. Die Bundesregierung will durch ein nationales Programm zur Reduktion von Zucker, Fett, Salz und Energie in Lebensmitteln für eine Reduktion der Fettleibigkeit in der Bevölkerung sorgen. Während dieses 2018 beschlossene Programm ein guter Anfang ist, bleibt eine durchschlagende Wirkung bis heute doch noch aus. So nahm die Neuerkrankungsrate bei Kindern und Jugendlichen in der Altersgruppe von 11-18 Jahren im Zeitraum 2014 bis 2019 jährlich um etwa sieben Prozent zu. Die Bundesregierung muss schnell wirksame Programme schaffen, um eine gesunde Lebensweise effektiv zu bewerben und so künftige Neuerkrankungen zu verhindern. Leider hat die Bundesregierung keine Kenntnisse über die Begleiterkrankungen im Zusammenhang mit Diabetes Typ 2. Hier besteht dringender Informationsbedarf, auch um in Zukunft über die Gefahren besser aufklären zu können.“