Wie eine Anfrage im Bundestag ergab, sind die Ausgaben der Regierung für externe Berater im Jahr 2020 auf 433,5 Millionen Euro gestiegen! Das entspricht einer Steigerung von 46 Prozent gegenüber 2019. Und schon 2019 (296,3 Millionen Euro) gab es wiederum eine massive Steigerung gegenüber dem Vorjahr (181,4 Millionen Euro) um 63 Prozent. Innerhalb von zwei Jahren haben sich somit die Ausgaben mehr als verdoppelt. Davon entfallen 204,3 Millionen Euro auf das Innenministerium von Horst Seehofer (CSU), der seit Jahren dem Problem der illegalen Einwanderung tatenlos zusieht. Es folgt auf Platz 2 mit 63,2 Millionen Euro das Verkehrsministerium von Andreas Scheuer (ebenfalls CSU), der von der Autobahn GmbH bis zur PkW-Maut von einem Flop zum anderen eilt. Auch jenseits der Berater-Ausgaben gibt es Kritik an Scheuers Ausgaben-Gebaren, woraufhin der Minister auch schonmal den Bundesrechnungshof behindert und Informationen zurückhält.
Auf Platz 3 steht mit 52,7 Millionen das Finanzministerium von Olaf Scholz (SPD), der den Skandal-Konzern Wirecard mit Corona-Hilfen retten wollte. Platz 4 geht mit 41,9 Millionen Euro an das Gesundheitsministerium von Jens Spahn (CDU), der im ersten Halbjahr 2020 die Werbe-Ausgaben seines Ministeriums auf 31,4 Millionen Euro verdreißigfacht hat. Kurzum: Es ist ein Kabinett der Verschwender, der Steuergeld-Verzocker und der politischen Bruchlander. Mehr als 100 Millionen Euro gab die Regierung im Jahr 2020 übrigens für Corona-Beraterverträge mit externen Dienstleistern aus. Der zweitgrößte Posten davon waren ausgerechnet Ausgaben für ein „IT-Auftragsmanagementsystem für die Corona-Hilfszahlungen des Bundes“. Eine Realsatire, wenn man an die jüngsten IT-Pannen im Wirtschaftsministerium denkt, die zum Stopp der Corona-Hilfen führten. Ein solch gigantisches Ausmaß an politischer Unfähigkeit kann eben auch mit 433,5 Millionen Euro für Berater nicht unsichtbar gemacht werden.
Welt.de: „Regierungsausgaben für externe Berater 2020 stark gestiegen.“