Die von SPD-Urgestein Wolfgang Thierse angestoßene Debatte über die irren Auswüchse der Anti-Diskriminierungs-Politik zieht immer weitere Kreise: Peter Brandt, Sohn des früheren SPD-Bundeskanzlers Willy Brandt, zerreißt die SPD in einem Gastbeitrag in der Luft. Der Historiker wirft der Parteiführung um Esken und Kühnert politisches Versagen vor und moniert, das Duo habe sich damit von einem Großteil der Parteimitglieder distanziert. „Wie verqueer ist die SPD?“, fragt auch die FAZ. Offenbar sehr „verqueer“, wenn sogar Wolfgang Thierse schon fast aus der Partei gemobbt wird und der Sohn des ersten SPD-Bundeskanzlers aus dem Kopfschütteln nicht mehr herauskommt.