In der AfD haben Holocaust-Verharmloser keinen Platz

FotoCollage: AfD/CC0-Pixabay-1043072 CC0

Ein Mitglied der AfD Bayern hat am vergangenen Wochenende auf dem Gelände der KZ-Gedenkstätte Mauthausen ein Video gedreht, in dem er die Corona-Impfstoffe von Astrazeneca, Pfizer und Biontech mit Zyklon B vergleicht. Ferner suggeriert er in dem Video, irgendjemand könne vorhaben, Konzentrationslager für Coronatest- oder Impfverweigerer einzurichten.
Der Landesvorstand hat nach Bekanntwerden des Videos unverzüglich ein Parteiausschlussverfahren eingeleitet und den sofortigen Entzug der Mitgliedsrechte beschlossen.

Dazu erklärt Bundesprecher Jörg Meuthen:

„Die vollkommen absurden und zutiefst abstoßenden Vergleiche, die hier von einem bayerischen AfD-Mitglied geäußert wurden, verharmlosen den Holocaust. Dass diese Äußerungen auf dem Gelände einer KZ-Gedenkstätte erfolgt sind, macht sie nur noch unerträglicher. Der Landesvorstand Bayern hat auf diesen Verstoß gegen die Grundsätze der AfD nach Kenntnisnahme unverzüglich und konsequent reagiert: mit der Einleitung eines Parteiausschlussverfahrens und dem Beschluss, mit sofortiger Wirkung dem Parteimitglied alle Mitgliedsrechte zu entziehen.

Der Bundesvorstand begrüßt dieses schnelle und konsequente Vorgehen ausdrücklich. Denn es macht eines ganz klar: für Holocaust-Verharmloser gibt es in der AfD keinen Platz – ebenso wenig wie für Holocaust-Leugner.

Gerade in einem Superwahljahr ist es besonders wichtig, dass hier keinerlei Zweifel bestehen – weder in noch außerhalb der AfD. Aus diesem Grund hat auch der Bundesvorstand heute gegen das bayerische Mitglied ein PAV beantragt und beschlossen, ihm sämtliche Mitgliedsrechte zu entziehen. Der Schaden, den seine Äußerungen bereits jetzt für die gesamte AfD verursacht haben, soll nicht noch größer werden.“

Bundessprecher Tino Chrupalla ergänzt:

„Eben solche Mitglieder zerstören die AfD. Leute wie dieses Mitglied aus Bayern gehören nicht in unsere Partei. Und darum wird dieses Mitglied ausgeschlossen.