Fast eine halbe Milliarde: Immer mehr Kindergeld geht ins Ausland!

Die sozialen Probleme, die im Jahr 2021 auf Deutschland zukommen, könnten kaum dramatischer sein: Millionen Arbeitsplätze sind gefährdet, Heizen und Autofahren wird teurer, ganze Familien geraten in die Überschuldung und Verarmung. Doch ausgerechnet in dieser Situation macht die Bundesregierung keine Anstalten, die eigene Bevölkerung an die erste Stelle zu setzen. Wie eine Anfrage des AfD-Bundestagsabgeordneten und sozialpolitischen Sprechers René Springer zeigt, sind die Kindergeld-Zahlungen ins Ausland schon wieder angestiegen. Sage und schreibe 427,4 Millionen Euro waren es im vergangenen Jahr, was einen deutlichen Anstieg gegenüber 2019 (397,9 Millionen Euro) bedeutet. Im Jahr 2015 betrug diese Somme noch 261,0 Millionen Euro.

Für René Springer und die AfD-Fraktion ist diese Entwicklung auf keinen Fall tragbar, denn in einigen osteuropäischen Ländern entspricht das Kindergeld für zwei Kinder bereits einem Monatslohn. „Das schafft Anreize zur Einwanderung in unsere Sozialsysteme, die mit jeder Kindergelderhöhung noch weiter verstärkt werden“, sagt Springer. Vor diesem Hintergrund hat unsere Fraktion wiederholt die Bundesregierung dazu aufgefordert, das Kindergeld nach österreichischem Vorbild auf die Lebenshaltungskosten vor Ort anzupassen. Doch hinter der Weigerung der Bundesrepublik, etwas an der Situation zu ändern, steckt ein grundsätzliches Problem, wie Springer anmerkt: „Unsere deutschen Interessen stehen schon lange nicht mehr auf der Agenda der Bundesregierung.“

Augsburger Allgemeine: „2020 mehr Kindergeld ins Ausland überwiesen“.