Die Reaktionen auf islamistische Terroranschläge in Frankreich und Deutschland zeigen einen Unterschied wie Tag und Nacht. In Deutschland: Schweigen im Walde, Herumdrucksen um den islamistischen Hintergrund, Übergang zur linksgrünen Tagesordnung. Dagegen in Frankreich: Massendemonstrationen gegen Islamismus. Ausweisung von Hunderten Islamisten. Und nun hat Innenminister Gérald Darmanin die Schließung einer Moschee angeordnet, die bei Facebook ein Hetz-Video gegen den enthaupteten Lehrer geteilt haben soll.
Und wir? Wir stellen unsere Polizisten, die im Kampf gegen Islamisten ihren Kopf hinhalten müssen, mit einer Rassismus-Studie unter Generalverdacht. Dank eines eingeknickten CSU-Innenministers Seehofer, der mit seiner Weichspülerei geradezu als Gegenbild des derzeitigen Auftretens des französischen Innenministers wirkt. Dabei wird Frankreichs Regierung von einem ehemaligen Parteigänger der Sozialisten geführt!
Zusätzlich zu den Maßnahmen führte Frankreich am Montag 34 Polizei-Aktionen gegen islamistische Organisationen durch. Zwar stünden diese laut Innenminister Darmanin „nicht unbedingt in Verbindung“ mit dem Mord, doch es gehe primär darum, „eine Botschaft zu vermitteln: nicht eine Minute Aufschub für die Feinde der Republik“. Schon dieser Tonfall hebt sich meilenweit von der deutschen Hippie-CDU ab – auch wenn die Regierung in Frankreich sicherlich auch zu spät und nicht zuletzt unter dem Druck des Rassemblement National handelt. Doch diesen politischen Druck auf die Regierung braucht es eben auch in Deutschland – mit einer starken AfD.
Spiegel online: „Frankreichs Innenminister lässt Moschee in Pariser Vorort schließen.“