Der Lebensmittelkonzern Knorr benennt seine Zigeuner-Sauce um. Die neueste Stilblüte einer Welle erzwungener Geschichtsvergessenheit und des verordneten Traditionsverlustes.
Generationen von Menschen auf der ganzen Welt haben die scharfe, ursprünglich ungarische Sauce genossen – über viele Jahrzehnte. Seit 1903 findet sie sich auf Fleisch und vielen anderen Genüssen. Der Name scheint tatsächlich vom fahrenden Volk – den Zigeunern abzustammen. Doch für niemanden, der sich in dieser langen Zeit an der Sauce erfreute, ist dadurch die Bezeichnung „Zigeuner“ negativ belegt worden. Ganz im Gegenteil: Die leckere Sauce hat vermutlich zu einem guten Teil zu einem positiven Image beigetragen.
Doch der Bildersturm rollt über die ganze Welt und neben dem Mohrenkopf erwischt es nun auch die Zigeunersauce. Ein weiteres Mosaiksteinchen in der Auslöschung unserer gemeinsamen Geschichte, einem erklärten Hauptziel des linksgrünen Establishments.
Übrigens: Der Zentralrat der Sinti und Roma erklärte: „Zigeunerschnitzel und Zigeunersauce (sind) nicht von oberster Dringlichkeit.” Viel wichtiger sei es, Begriffe wie “Zigeuner” kontextabhängig zu bewerten.
Meint: Als Sauce völlig in Ordnung, als Schimpfwort nicht. Aber das weiß jeder vernünftige Mensch. Auch ohne linksgrüne Verbote.