Die FIU – eine Sondereinheit des Zolls, damit dem Finanzministerium und SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz unterstellt, hat offensichtlich fast 100 Hinweise auf Unregelmäßigkeiten beim bankrotten Finanzdienstleister Wirecard unter den Tisch fallen lassen. Wären die Hinweise, die auf Bilanzfälschung, Betrug, Untreue und vieles mehr verweisen, von der Scholz-Einheit ernst genommen worden, hätten die milliardenschweren Luftbuchungen von Wirecard frühzeitig erkannt werden können. Das hätte den vielen geprellten Aktionären zweistellige Milliardenverluste erspart.
Doch die Sondereinheit tat nach jetzigem Stand gar nichts. Die Verantwortung trägt – ohne jeden Zweifel – SPD-Minister Scholz, der damit in seinem neuesten Skandal erneut schwer angeschossen wird. Und dabei sind seine letzten Fehltritte im Hamburger Bankenskandal (“Cum-Ex-Geschäfte”) längst nicht aufgearbeitet.
Wer in so viele Skandale verstrickt ist und offensichtlich den eigenen Laden nicht im Griff hat, sollte nicht den Anspruch erheben, Deutschland regieren zu wollen.