Wie sehr das Ausmaß von Kinderpornographie und Kindesmissbrauch immer noch unterschätzt wird, zeigen die schrecklichen Nachrichten aus Rostock und Umgebung: Ermittler von Polizei und Staatsanwaltschaft stießen dort im Zusammenhang mit 47 Hausdurchsuchungen auf kinderpornographisches Datenmaterial mit einer Speicherkapazität von insgesamt 26 Terabyte – das sind 26 Millionen Megabyte. Die Beschuldigten hatten ein Alter zwischen 16 und 76 Jahren. Ebenfalls beunruhigend: Im Vergleich zum Vorjahr meldet die Staatsanwaltschaft Rostock eine Steigerung von Strafverfahren aufgrund von Kinderpornographie um 50 Prozent.
So kann es nicht weitergehen! Die Alternative für Deutschland fordert die konsequente Bekämpfung von Kindesmissbrauch und Kinderpornographie und vertritt dabei eine klare Grundhaltung: Kinderschutz geht vor Täterschutz! Deshalb fordert die AfD, dass die Verjährungsfrist bei Kindesmissbrauch aufgehoben wird. Denn die Aufdeckung von Missbrauchsfällen dauert häufig Jahrzehnte, sodass die Täter meist ungeschoren davonkommen.
Weitere erforderliche Maßnahmen sind aus unserer Sicht eine Erhöhung der Strafrahmen und die personelle Stärkung der Polizei im Bereich der Internetkriminalität. Um Experten für diesen Bereich gewinnen und halten zu können, muss neben finanziellen Anreizen auch eine Aufwertung des Polizistenberufs in der öffentlichen Debatte erfolgen.
„Nordkurier“: Ermittler stellen 26 Terabyte Kinderpornos in Rostock sicher.