Wenn die restriktive Corona-Politik nicht beendet wird, könnte die Zahl der Arbeitlosen auf über 5 Millionen ansteigen.
Der AfD-Bundestagsabgeordnete Uwe Witt, Obmann im Ausschuss für Arbeit und Soziales des Deutschen Bundestages, befürchtet aufgrund der bestehenden Corona-Einschränkungen den Anstieg auf über fünf Millionen Arbeitslose, was sich nur durch eine Abkehr der restriktiven Politik verhindern ließe. Bezug nehmend auf Hochrechnungen des Unternehmensberaters Roland Berger sagt Witt:
„Wenn Roland Berger davon ausgeht, dass ‚nur‘ 2 Millionen Kurzarbeiter arbeitslos werden, so bedeutet das im Umkehrschluss, dass 5 Millionen Kurzarbeiter an ihre Arbeitsplätze zurückkehren werden. Die täglichen Meldungen aus Industrie und Dienstleistungsgewerbe zu abstürzenden Konjunkturzahlen, Massenentlassungen und Insolvenzen sprechen eine eindeutige Sprache. Besonders im Hotel- und Gaststättengewerbe sowie im Einzelhandel rechne ich nicht mit einer nennenswerten Erholung der Wirtschaftslage und damit der Sicherung der Arbeitsplätze. Fortbestehende Maskenpflicht, die Verpflichtung, Adressen in Restaurants zu hinterlassen und das allgemeine Social Distancing, verhindern eine Rückkehr zum samstägigen Shopping-Ausflug. Herrn Bergers Prognose in Gottes Ohr, doch die Realität sieht weit düsterer aus“, so Witt.
Der Berliner Wirtschaftsprofessor und Unternehmensberater Roland Berger hatte am 5. Juli 2020 gesagt, er rechne aufgrund der Wirtschafts- und Arbeitsmarktkrise, die durch die Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus entstanden ist, bis zu 5 Millionen Arbeitslose in Deutschland. Da die Bundesagentur für Arbeit für Juni 2,853 Millionen Arbeitslose gemeldet hat, müssten demnach über 2 Millionen hinzukommen. Berger begründete das unter anderem damit, dass die rund 7 Millionen Arbeitnehmer, die sich derzeit in Kurzarbeit befinden, längst nicht alle in einen Vollzeit-Arbeitsplatz zurückkehren werden.