Während die Altparteien den öffentlich-rechtlichen Rundfunk immer weiter mästen, haben sieben AfD-Landtagsfraktionen jetzt ein Konzept für die Verschlankung des Staatsfunks vorgestellt. Danach soll der Gesamthaushalt von ARD, ZDF und Deutschlandradio um 90 Prozent reduziert werden. Inhaltlich soll sich der öffentlich-rechtliche Rundfunk nach den Vorstellungen der AfD vor allem auf Nachrichten sowie auf Amateur- und Breitensport, Lebenshilfe und Verbraucherschutz-Informationen beschränken. Die Zwangsfinanzierung durch die Bürger soll vollständig abgeschafft werden. Stattdessen soll die Finanzierung über eine Umlage erfolgen, die von Medienriesen wie Netflix, Amazon oder Apple übernommen wird – als Ausgleich dafür, dass diese Unternehmen im Zuge des Zurückstutzens des Staatsfunks mit steigenden Marktanteilen rechnen können.
Diese Verschlankungspläne der AfD sind vor dem Corona-Hintergrund nur gerecht. Schließlich ist während der Corona-Debatte immer wieder von der Bundesregierung angemahnt worden, dass die Bürger den Gürtel enger schnallen sollen. Dabei wäre es nur gerecht, wenn damit als Erstes beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk begonnen würde. Doch trotz des maßlos aufgeblähten Budgets des Staatsfunks haben die Ministerpräsidenten der Länder den Rundfunkbeitrag für den Beginn des Jahres 2021 schon wieder erhöht. Mitten in der Corona-Wirtschaftskrise soll der Bürger dann monatlich 18,36 Euro abdrücken, um sich vor dem Bildschirm wahlweise als „Umweltsau“, „Rechtspopulist“ oder „alter weißer Mann“ abwerten zu lassen. Die AfD setzt sich deshalb nicht nur für eine Verschlankung ein, sondern fordert auch eine Rückbesinnung auf einen seriösen und ausgewogenen Qualitätsjournalismus.
„WDR“: AfD will öffentlich-rechtlichen Rundfunk um 90 Prozent reduzieren.
? Ein ausführliches Radio-Interview mit dem AfD-Bundesvorstandsmitglied Joachim Paul zur Initiative “Grundfunk” hören Sie in der nächsten Ausgabe des AfD-Podcasts “7 Tage Deutschland”, der am Freitag Nachmittag online geht. Sie können den Podcast gleich hier abonnieren: http://afd.de/podcast