Es sind bedrückende Bilder aus der amerikanischen Kleinstadt Minneapolis: Der 46-jährige Afroamerikaner George Floyd wird nach einer mutmaßlichen Straftat gewaltsam festgenommen und bekommt unter dem Knie eines Polizisten keine Luft mehr, woraufhin er später verstirbt. Doch während besonnene Stimmen auf juristische Aufklärung setzen, Polizeiwillkür verurteilen und Rassismus ächten, kocht die politische Linke unter der einseitigen Parole „Black lives matter“ ihr ideologisches Süppchen. Als ob die Leben von Menschen mit nichtschwarzen Hautfarben weniger zählen würden! Damit befinden sich die linken Hautfarben-Ideologen auf einer ähnlichen ideologischen Ebene wie die NPD, die in Berlin unter dem Motto „white lives matter“ ebenfalls nur einäugig agitiert. Im Unterschied zu diesem buchstäblichen Schwarz-Weiß-Denken der Extreme sagt die AfD klipp und klar: All lives matter – alle Leben zählen!
Denn auch wenn es von der politisch korrekten Meinungs-Elite immer wieder vergessen wird, ändert es nichts daran: Rassismus, Diskriminierung und Gewalt sind keine Einbahnstraßen. Es gibt sie von Schwarzen gegen Weißen, von Weißen gegen Schwarze, von Deutschen gegen Ausländer, von Ausländern gegen Deutsche. Doch wenn die Opfer von Gewalt die vermeintliche „falsche“ Hautfarbe oder Abstammung haben, dann wird die politische Linke mit ihrem Empörungs-Eifer plötzlich erstaunlich still. Keine Großdemonstrationen, wenn ein weißer Deutscher von einem „Flüchtling“ ermordet wird. Oder wenn weiße amerikanische Polizisten von einem Schwarzen getötet werden. Wir finden dieses Messen mit zweierlei Maß rassistisch.
Es ist völlig legitim und erwünscht, gegen Gewalt zu demonstrieren. Wir finden es jedoch mehr als jämmerlich, dass die Proteste und echte Trauer durch Ausschreitungen und Plünderungen diskreditiert werden.