Kirchenvandalismus und Friedhofsschändungen dienen nicht immer der Bereicherung oder der reinen Zerstörungswut der Täter. Immer öfter spielen offenbar ideologische bzw. religiöse Motive eine Rolle.
Die Deutsche Bischofskonferenz hat in den vergangenen Jahren eine Zunahme von Kirchenvandalismus festgestellt und vermutet ideologische Motive dahinter. Allein im Jahr 2019 gab es allein in Hamburg 287 Übergriffe auf kirchliche Einrichtungen und seit 2015 dutzende Friedhofsschändungen. Von den 47 seit 2016 begangenen politisch motivierten Taten gegen kirchliche Einrichtungen wurden nur 2 aufgeklärt. Dies ergab eine Senatsantwort auf eine AfD-Anfrage in der Hamburger Bürgerschaft (Drucksache 22/187).
Dazu der kirchenpolitische Sprecher der AfD-Fraktion Thomas Reich:
„Diese erschreckende Anzahl an Sachbeschädigungen zeigt deutlich, dass ein Teil der Gesellschaft jede Achtung vor unseren eigenen identitätsstiftenden religiösen Institutionen verloren hat. Nur wer sich selbst respektiert, kann Respekt von anderen erwarten. Kirchen und Friedhöfe müssen als Orte des Friedens besonders geschützt werden. Ich fordere den rot-grünen Senat zum Handeln auf! Kirchen dürfen nicht zum Anschlagsziel für christenfeindliche Randalierer werden!“