China lässt grüßen: CDU will Corona-App-Verweigerer benachteiligen

Georg Orwell hätte es sich kaum besser ausdenken können: Eine sogenannte „Corona-App“ soll die Kontakte zu Corona-Infizierten nachverfolgen können. Der CDU-Europaabgeordnete Axel Voss, der sein fragwürdiges Verhältnis zu Bürgerrechten bereits bei der Diskussion über Uploadfilter offenbarte, ist von dieser Möglichkeit offenbar begeistert: „Wer einem Infizierten zu lange zu nah gekommen ist, wird gewarnt“, jubelt Voss im Interview mit der FAZ. Zwingen will Voss natürlich Niemanden – er will nur ein bisschen dazu drängen: „Gerade im grenznahen Bereich sollten App-Nutzer wieder reisen dürfen. Wer eine solche App hat, sollte auch zuerst wieder ins Restaurant, ins Kino, ins Theater und ins Freibad dürfen.“

Die autoritäre Corona-Politik der Merkel-CDU erinnert damit immer mehr an chinesische Staatsvorstellungen. Dort will die kommunistische Regierung schließlich ein sogenanntes „Sozialkredit-System“ einführen, bei dem die Bürger für vermeintliches Wohl- und Fehlverhalten positive und negative „Punkte“ erhalten können. Als nächsten Schritt nach der Benachteiligung von Corona-App-Verweigerern wäre der Großen Koalition durchaus zuzutrauen, dass irgendwann auch „Klimasünder“ oder Personen, die in Briefen nicht genug „gendern“, sich beim Saunabesuch hinten anstellen müssen. Zu solchen Diskussionen darf es gar nicht erst kommen! Für die AfD sind Bürgerrechte auch in Zeiten von Corona ein hohes Gut. Eine Pflicht zur Nutzung einer „Corona-App“ oder zum Impfen ist daher für die AfD weder direkt, noch indirekt akzeptabel.

Das FAZ-Interview mit Axel Voss.