Weniger Steuereinnahmen wird den Kirchen guttun

Joachim Kuhs MdEP, Mitglied im AfD-Bundesvorstand und haushaltspolitischer Sprecher der AfD-Delegation im EU-Parlament, FotoAfD/CC0-Pixabay-283156 CC0-Pixabay

Statt auf lebendige Gemeinden zu setzen, haben die Kirchen sich zu Wohlfahrtsunternehmen mit quasi-verbeamtetem Personal entwickelt.

AfD-Bundesvorstandsmitglied Joachim Kuhs MdEP, Vorsitzender der Christen in der AfD, nimmt die Klagen der Deutschen Bischofskonferenz bezüglich den Corona-bedingt sinkenden Kirchensteuereinnahmen mit Gelassenheit und sieht darin eine Chance für die ‘Kirchenfürsten’, sich wieder auf den christlichen Kern ihrer Kirchen zu besinnen:

„Die deutschen Amtskirchen haben sich viel zu abhängig von der Kirchensteuer gemacht. Statt auf lebendige und bekenntnistreue Gemeinden zu setzen, haben sie sich zu Wohlfahrtsunternehmen mit quasi-verbeamtetem Personal entwickelt. Die traurige Konsequenz ist, dass jede weltliche Krise auch die verweltlichte Kirche mit voller Wucht trifft. Das sehen wir jetzt bei der Corona-Krise. Die deutschen Kirchenfürsten sollten die Corona-Krise als Chance begreifen, die Kirche auf ihren christlichen Kern zurückzuführen. Dabei kann es auch hilfreich sein, mehrere Monate ganz auf die Kirchensteuer und staatliche Leistungen zu verzichten. Das würde den Kirchen und den Steuerzahlern gut tun.

Die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) rechnet mit sinkenden Kirchensteuereinnahmen. „Wir erwarten einen Kirchensteuerrückgang aufgrund der Corona-Krise“, sagte der Sprecher der DBK, Matthias Kopp, der Augsburger Allgemeinen. Einige Bistümer fürchteten „einschneidende finanzielle Konsequenzen“ mit möglichen Verlusten im zweistelligen Millionenbereich.