Die Christen in Deutschland haben ein Recht darauf, das Osterfest in ihrer Kirchengemeinde gemeinsam zu feiern.
Die AfD-Bundestagsfraktion fordert in ihrem Positionspapier zur Corona-Krise (Punkt 11), den christlichen Gemeinden die Möglichkeit zu eröffnen, das Osterfest 2020 in den Kirchen zu feiern. Unter der Voraussetzung des Tragens von (selbst gefertigtem) Atemschutz sowie der gebotenen Hygiene- und Abstandsregeln müsse das gemeinsame Feiern des höchsten christlichen Feiertages in deutschen Gotteshäusern möglich sein.
Für die stellvertretende AfD-Bundessprecherin Beatrix von Storch entbehrt es jeglicher Logik, wenn Baumärkte in vielen Bundesländern geöffnet bleiben dürfen, während Kirchen untersagt wird, mit ihren Gläubigen den höchsten aller Feiertage gemeinsam zu feiern: „Ostern muss in unseren Kirchen gemeinsam gefeiert werden dürfen – und nicht nur als Videoübertragung. Gerade jetzt, wenn sich die Menschen in der Krise auch nach seelischem Beistand und christlicher Gemeinschaft sehnen, ist es unverständlich, wenn Politik und Gerichte hier so massiv in die Religionsfreiheit eingreifen“.
Der kirchenpolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Volker Münz, ruft in Erinnerung, dass es ein Gottensdienstverbot selbst in Kriegszeiten und Diktaturen noch nie gegeben habe, und fragt sich, warum die Kirchenoberen dieses Verbot bisher ohne Widerspruch hingenommen haben: „Es wäre die Aufgabe der Kirchenleitung gewesen, hier eine angemessene Lösung vorzuschlagen. Ostern ist das höchste Fest der Christenheit. Gerade in Krisenzeiten benötigen gläubige Menschen gemeinsame Gebete und Seelsorge.“
Auch AfD-Bundesvorstandsmitglied Joachim Kuhs MdEP, Vorsitzender der „Christen in der AfD“, schließt sich den Forderungen der AfD-Bundestagsfraktion an: „Ostern ist das älteste und wichtigste Fest im Kirchenjahr. Ich begrüße es sehr, dass sich die AfD-Bundestagsfraktion in ihrem Corona-Positionspapier für Osterfeiern in unseren Kirchen stark macht. Natürlich müssen dabei Schutzmaßnahmen eingehalten werden. Feiern wir also Ostern, das Fest der Auferstehung – freudig, achtsam und geschützt – mit unseren Gemeinden in den Kirchen! Wenn es möglich ist, diese Schutzmaßnahmen in Bau- und Supermärkten einzuhalten, dann ist das sicher auch in Kirchen möglich!“