Der Fiskus sollte bei Google und Amazon prüfen, nicht beim Bäcker um die Ecke

Kay Gottschalk MdB, Finanzpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag, FotoAfD

Die Bon-Pflicht wird die kleinen und mittelständischen Unternehmen besonders hart treffen – die CDU sollte ihre Politik umgehend korrigieren.

Die AfD-Bundestagsfraktion spricht sich gegen den ausufernden Kontrollwahn durch Finanzamt und Behörden aus und befürwortet den eingebrachten Gesetzesantrag zur ‘Verhinderung einer Bon-Pflicht für Bäcker’. Für das AfD-Mitglied des Finanzausschusses des Bundestages, Kay Gottschalk, bedeutet die im Raum stehende Beleg-Ausgabe-Pflicht für tausende von Klein-Unternehmen einen enormen Kostenaufwand und belastet die Umwelt:

„Die AfD-Fraktion ist natürlich dafür, dass wir die Steuerhinterziehung, die wir gerade bei manipulierten Kassen sehen, einschränken müssen. Aber wir sind dagegen, jeden Einzelhändler zu verdächtigen, dass er oder sie Steuern hinterzieht. Diese Bon-Pflicht wird gerade wieder die kleinen und mittelständischen Unternehmen treffen, die schon vom Staat durch viel zu hohe Steuerlasten ausreichend gebeutelt sind. Sie müssen wieder reichlich Geld in neue Kassensysteme und Papier investieren und der Bürokratieaufwand wird dazu noch größer, als er eh schon ist. An die Umwelt wird hier ebenfalls nicht gedacht. Immerhin müssen für etwa 5 Milliarden Kassenzettel Papier produziert und wieder entsorgt werden. Freuen tut sich alleine wieder der Fiskus. Anstatt dort zu digitalisieren und Stellen abzubauen beziehungsweise das Personal sinnvoll einzusetzen, generiert man so wieder eine neue sinnlose Beschäftigung. Vielleicht schaut der Fiskus erstmal bei Google und Amazon vorbei und nicht bei unserem Bäcker um die Ecke“, sagt Gottschalk.