Unvoreingenommene Schüler und besserwissende Lehrer in Rheinland-Pfalz

Dr. Timo Böhme, schulpolitischer Sprecher der AfD-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, FotoAfD/CC0-Pixabay_824120_Taken CC0-Pixabay

Zwei Schulbesuche zeigen, dass die überparteiliche Schule (Beutelsbacher Konsens) von vielen Lehrern erst wieder verinnerlicht werden muss!

Der schulpolitische Sprecher der AfD-Fraktion in Rheinland-Pfalz, Dr. Timo Böhme, konnte bei zwei Schulbesuchen erleben, wie gesprächsoffen die Schüler waren, während sich die Lehrer als voreingenommene Meinungsmanipulatoren präsentierten. Sein Fazit: „Es gibt noch Hoffnung für unser Land. Wenn die Schüler den Sinn des Beutelsbacher Konsenses erst begriffen haben, werden sie das totalitäre Eifern ihrer Lehrer anders beurteilen.“

Böhme fasst seine persönlichen Erfahrungen zusammen: „Das Buch von Leonid Luks ‚zwei GESICHTER des Totalitarismus – BOLSCHEWISMUS und NATIONALSOZIALISMUS im Vergleich‘ beschreibt die politischen und gesellschaftlichen Ursachen der zwei größten zivilisatorischen Katastrophen des zwanzigsten Jahrhunderts. Eine dieser Katastrophen habe ich, in der DDR aufgewachsen, selbst miterlebt. Ein weiteres Gesicht des Totalitarismus musste ich heute erleben. Eingeladen in eine Schule ‚Gegen Rassismus für Courage‘, deren Name ich hier bewusst nicht nenne, hatte ich ein Dèjà-vu.

Es begann schon bei der Begrüßung. Ich parkte auf dem Schulhof neben den Lehrerfahrzeugen. Im Gegensatz zur IGS, welche ich am Morgen besucht hatte, nahm mich niemand in Empfang. Nachdem ich über den Schulhof geirrt war und letztlich den Veranstaltungsort fand, kam mir eine Lehrerin entgegen und erklärt mir ohne Vorstellung und Gruß, ich solle doch den Fraktionsbus vom Hof fahren, so etwas akzeptiere man hier nicht. Die Veranstaltung wurde mit einem ideologischen Statement eines Lehrers eröffnet, in dem den Schülern erklärt wurde, was sie zu denken und zu tun hätten. Im Laufe des Gesprächs versuchten die drei gesprächsführenden Lehrer mich in Redezeit- und fluss zu begrenzen. Körperhaltung, Bemerkungen und Agieren waren eine einzige Aversion. Als ich den Beutelsbacher Konsens erwähnte, schnitt mir eine Lehrerin das Wort ab. Es gab Szenenapplaus, auch für mich. Die Gesichter der Lehrer versteinerten. Als ich im Schlusswort dann freundlich darauf hinwies, dass das schülergeleitete Gespräch in der IGS am Morgen neutraler moderiert wurde, warfen sich die Lehrer auf dem Podium in die Brust und erklärten, ‚das wäre für sie ein Lob‘! Beendet wurde das offizielle Schülergespräch mit einem ähnlich ideologischen Statement, vorgetragen von einer Schülerin. Bei der Verabschiedung hob die Lehrerin in Zeitlupe ihre Hand zum Abschiedsgruß und dreht sich ab.“

„Eine solch plumpe und offensichtliche Indoktrinierung habe ich nicht einmal als Schüler in der DDR erlebt. SED und Stasi gaben sich wenigsten noch Mühe, ihr Tun in Ansätzen zu verbergen oder subtiler vorzutragen. Ich bedauere die Eltern, welche ihre Kinder auf solche Schulen schicken müssen. Ich bedauere unser Land. Aber es gibt auch Hoffnung: Bereits auf der Toilette vor der Veranstaltung drückte mir ein Schüler seine Sympathie aus, heimlich zwar, aber durchaus herzlich. Nach der Veranstaltung wurde ich von zirka zwanzig Schülern umringt. Ein AfD-Abgeordneter zum Anfassen. Die Fragen: neugierig, erstaunt, ungläubig, auch ablehnend, aber insgesamt eine offene Debatte, trotz strenger Kontrolle durch eine Lehrerin. Nach draußen wurde ich begleitet durch eine Gruppe von Schülern. Es gibt noch Hoffnung für unser Land. Wenn die Schüler den Sinn des Beutelsbacher Konsenses erst begriffen haben, werden sie das totalitäre Eifern ihrer Lehrer anders beurteilen“, sagt Böhme.