Die Bundesregierung sollte endlich die wachsende Altersarmut bekämpfen

Ulrike Schielke Ziesing, MdB, Abgeordnete der AfD-Bundestagsfraktion, FotoAfD/Pixabay_coombesy
Ulrike Schielke Ziesing, MdB, Abgeordnete der AfD-Bundestagsfraktion, FotoAfD/Pixabay_coombesy-450742 CC0-Pixabay

Erstmalig sind in der Bundesrepublik die Rentnergenerationen der über 65-jährigen häufiger von Armut betroffen als jüngere Altersgruppen!

Die rentenpolitische Sprecherin der AfD-Bundestagsfraktion Ulrike Schielke-Ziesing sieht die Schere zwischen den steigenden Lebenshaltungskosten und der zunehmenden Zahl von Renten auf niedrogem Niveau als ein Versagen der Bundesregierung, die das deutsche Rentensystem sehenden Auges vor die Wand gefahren habe:

„Wenn das statistische Bundesamt verkündet, der Anteil der von Armut und sozialer Ausgrenzung bedrohten in Menschen in Deutschland sei ‚stabil‘, ist das nur die halbe Wahrheit. Denn hinter diesem Durchschnittswert versteckt sich der alarmierende Befund, dass erstmals in der Geschichte der Bundesrepublik die Rentnergenerationen der über 65-jährigen häufiger von Armut betroffen sind als jüngere Altersgruppen; zum Vergleich: 2008 war das noch umgekehrt. Was wir heute erleben, ist erst der Anfang: Seit Jahren warnen Fachleute vor steigender Altersarmut. Auf der einen Seite haben wir viel zu niedrige Renten, häufig aufgrund geringer Einkommen und gnadenlos verfehlter Rentenreformen in der Vergangenheit. Auf der anderen Seite haben wir rasant steigende Lebenshaltungskosten, insbesondere fürs Wohnen, Heizen und Energie. Das kann nicht gut gehen, das sehen wir jetzt.

Die Bundesregierung muss sich die Frage gefallen lassen, warum sie nichts unternommen hat, diese absehbare Entwicklung zu verhindern. Und sie muss sich fragen lassen, mit welchen Vorschlägen sie gedenkt, das Rentensystem in Deutschland wieder auf solide Füße zu stellen. Das Kleinklein um die Grundrente innerhalb der Koalition ist keine Hilfe für die Betroffenen, die so dringend existenzielle Hilfe im Alter benötigen”, sagt Schielke-Ziesing.