Jetzt ist die richtige Zeit, um erste Weichen für den Erhalt des Thüringer Waldes zu stellen, nicht erst in drei Wochen.
Der forstpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Thüringer Landtag, Thomas Rudy, kann im Umgang der Thüringer Landesregierung mit den dramatischen Waldschäden kein planvolles Vorgehen erkennen: „Auch wenn die Ramelow-Regierung nach jahrelangen Planungsversäumnissen nun in blinden Aktionismus verfällt und sogar die Rücklage plündern will, hat sie den Ernst der Lage scheinbar noch immer nicht erkannt. Denn warum trifft sich das Kabinett erst nach der Sommerpause? Jetzt müssen Entscheidungen für den Erhalt des Waldes getroffen werde, nicht erst in drei Wochen.“
Ministerpräsident Ramelow hatte vorgeschlagen, dass die Thüringer Landwirte im Herbst nach Abschluss der Ernte auch beim Anpflanzen neuer Bäume mithelfen sollen und möchte mit den Bauernverbänden reden.
„Die Wiederaufforstung den Landwirten aufzuhalsen, ohne vorher mit ihnen zu sprechen, ist nicht die feine Art. Außerdem gibt es rechtliche Hürden, wie beispielsweise das Forstvermehrungsgutgesetz. Dann muss die Landesregierung klären, ob die Landwirte eine Erstaufforstungsgenehmigung für ihre Ackerflächen benötigen. Zudem ist es anmaßend von Ministerpräsident Ramelow, zu glauben, dass die Landwirte und ihre Gerätschaften neben dem laufenden Agrarbetrieb noch Kapazitäten freihaben, um einer nachlässigen Landesregierung unter die Arme zu greifen, um für sie die Kohlen aus dem Feuer zu holen. Ferner sollte überlegt werden, ob auf den in den Wäldern entstandenen Kahlflächen unbejagte Lichtungen eingerichtet werden können, um zukünftig Verbissschäden zu minimieren“, so Rudy.