Der globale Hunger wird nicht durch mehr Entwicklungshilfe gestillt

Markus Frohnmaier MdB, entwicklungspolitischer Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, FotoAfD

Die globale Verantwortungsverschiebung zu Lasten der Industrieländer ist ein falsches Signal an zahlreiche Regierungen.

Angesichts immer mehr Menschen, die weltweit hungern, fordert der entwicklungspolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Markus Frohnmaier, die Entwicklungsländer auf, selbst eine „Lösung für ihre strukturellen Ernährungsprobleme” voranzutreiben. Daten der Vereinten Nationen zu Folge, sollen 2019 weltweit etwa 830 Millionen Menschen an Hunger leiden. 2015 waren es noch 785 Millionen.

Dem Ruf nach einer Erhöhung der Entwicklungshilfe erteilt Frohnmaier eine Absage, weil damit genau das Gegenteil dessen erreicht werde, was man erreichen wolle: „Die aktuelle Entwicklung zeigt, dass wortreiche und utopische Absichtserklärungen wie die VN-Agenda 2030 zwar nett klingen mögen, aber keine realen Probleme lösen. Die Agenda 2030 hat seit ihrer Verabschiedung im Jahre 2015 bis heute in Bezug auf den weltweiten Hunger offenbar keinen hinreichenden Effekt gehabt. Im Gegenteil ist die globale Verantwortungsverschiebung zu Lasten der Industrieländer ein falsches Signal an zahlreiche Regierungen von Entwicklungsländern, die durch Korruption, mangelndes Pflichtbewusstsein und Faulheit den schlechten Zustand in den Entwicklungsländern maßgeblich zu verantworten haben.“

„Der anlässlich der jüngst veröffentlichen Zahlen wieder laut werdende Ruf nach mehr Entwicklungshilfe ist linker Populismus. Entwicklungshilfe ist nicht die Lösung für strukturelle Ernährungsprobleme. Sie befördert nicht das Entstehen effizienter (land-)wirtschaftlicher Strukturen, sondern macht diese im Gegenteil überflüssig und schafft Abhängigkeit. Die Realität ist leider, dass viele Regierungen in Entwicklungsländern nicht willens oder in der Lage sind, die nötigen politischen Maßnahmen zu ergreifen, um ihre Bevölkerungsexplosion in den Griff zu bekommen und ihre Landwirtschaften zu modernisieren. Insbesondere der afrikanische Kontinent bleibt hinter seinen landwirtschaftlichen Möglichkeiten, beispielsweise in puncto effiziente Bodennutzung, weit zurück“, so Frohnmaier.