Nur mit weniger Bürokratie, Planungssicherheit und fairen Erzeugerpreisen haben landwirtschaftliche Familienbetriebe eine Zukunft.
Im Vorfeld des in Leipzig vom 26. bis 27. Juni stattfindenden Deutschen Bauerntages betont der agrarpolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion Stephan Protschka die Bedeutung der kleinen und mittleren landwirtschaftlichen Familienbetriebe. Diese seien maßgeblich „für den Schutz unserer Umwelt, den Erhalt unserer Kulturlandschaften und die Produktion qualitativ hochwertiger Lebensmittel” verantwortlich.
Protschka fordert die Eindämmung der Bürokratie- und Regelungsflut, unter der die bäuerlichen Betriebe zunehmend zu leiden hätten: „Insbesondere das diesjährige Motto „Wandel braucht Verlässlichkeit“ begrüße ich sehr. Ständig werden von der EU und der Bundesregierung neue Reglementierungen, Verordnungen und Verbote verhängt. Diese sollen eigentlich dem Tier- und Umweltschutz dienen, erreichen aber in der Regel genau das Gegenteil. Nur Großbetriebe sind auf Dauer noch in der Lage mit dieser Bürokratieflut fertig zu werden. Die kleinen und mittleren landwirtschaftlichen Familienbetriebe werden leider immer mehr ins Abseits gedrängt. Das immer größer werdende Höfesterben ist die traurige Bilanz dieser Entwicklungen. Sie zu erhalten ist die wichtigste Aufgabe der Agrarpolitik. Die AfD wird sich deshalb auch künftig für ihren Erhalt einsetzen“, so Protschka.
Wichtig für die landwirtschaftlichen Betriebe sei eine „verlässliche Planungssicherheit und Rahmenbedingungen, gesellschaftliche Akzeptanz und vor allem faire Erzeugerpreise. Andernfalls werden wir in Zukunft nur noch Agrarfabriken in Deutschland haben“, sagt Protschka
Der Deutsche Bauerntag ermögliche es den Landwirten, mitgestaltend tätig zu werden. „Davon brauchen wir unbedingt mehr. Seit Jahren habe ich den Eindruck, dass Politik und Gesellschaft ausschließlich über die Köpfe unserer Bauern hinwegentscheiden. Die Landwirtschaft wird leider fast nur noch als Sündenbock betrachtet. In diesem Sinne wünsche ich dem Deutschen Bauerntag ein gutes Gelingen und zielführende Diskussionen“, so Protschka.