Subventionen für E-Autos im Sinne der sozialen Gerechtigkeit abschaffen

Leif-Erik Holm MdB, Landesvorsitzender der AfD in Mecklenburg-Vorpommern und stellvertretender Vorsitzender der AfD-Bundestagsfraktion, FotoAfD

Die Prämien für Elektro- und Hybridwagen sind planwirtschaftlich, unsozial und kommen nur jenen zugute, die sich teure Autos leisten können.

Der stellvertretende Vorsitzende der AfD-Bundestagsfraktions, Leif-Erik Holm, sieht die E-Auto-Strategie der Bundesregierung als auf der ganzen Linie gescheitert: „Irgendwann sollten doch auch Verkehrsminister Scheuer und seine Chefin endlich begriffen haben, dass E-Autos schlicht und ergreifend nicht die Wünsche deutscher Autofahrer erfüllen. Zu teuer, zu wenig Reichweite, zu lange Ladezeiten: E-Autos sind bis heute subventionierte Luxusgüter, die sich lediglich eine kleine Minderheit leisten kann. Kein Wunder also, dass die meisten E-Autos nur Zweitwagen sind. Diese Umverteilung von unten nach oben ist alles, nur ganz sicher nicht sozial gerecht.

Insbesondere in den strukturschwachen Regionen mit schlechter Bahn- und Verkehrsanbindung ist das E-Auto für eine normale Familie keine Alternative, weil vor Ort oft gar keine Ladestationen vorhanden sind. In meiner Heimat Mecklenburg-Vorpommern gibt es beispielsweise gerade einmal 18 Schnellladestationen.

Wer kann sich denn einen Audi-E-tron Quattro ab rund 80.000 Euro oder ein Tesla 3 ab rund 47.000 Euro leisten? Otto Normalbürger, der unter Rekordstrompreisen- und Abgaben ächzt, ganz sicher nicht. Und bei den Hybrid-Wagen sieht es ja nicht besser aus.

Die Prämien für Elektro- und Hybridwagen sind planwirtschaftlich, unsozial und kommen nur jenen zugute, die sich solch teure Autos sowieso schon leisten können. Die Abschaffung dieser Gutverdiener-Subvention ist mehr als überfällig.“

Laut einer Studie der Unternehmensberatung Simon, Kucher & Partners erfüllen E-Autos nach Meinung der deutschen Autofahrer nicht die entscheidenden Kriterien, die einen Kauf rechtfertigen. Aktuell liegt der Anteil sogenannter Vollstromer an den Gesamtzulassungen bei weniger als zwei Prozent.