Die Förderung der Wasserstoffmobilität sollte zusätzlich zur weiteren Entwicklung der Dieseltechnologie erfolgen.
Matthias Büttner, Sprecher für Landesentwicklung und Verkehr der AfD-Landtagsfraktion in Sachsen-Anhalt, sieht in der Wasserstofftechnologie für Automobile eine neue Chance für die wirtschaftliche Belebung der mitteldeutschen Region. Als ersten Schritt schlägt Büttner die Förderung eines ‘Leutturmprojekts Wasserstoffmobilität’ vor:
„Wasserstoffmobilität wird den Braunkohleausstieg in der Mitteldeutschen Region entscheidend beeinflussen. Der Strukturwandel von Braunkohle zu Wasserstoff ist eine alternative Entwicklung, die wir mit den Menschen voranbringen möchten. Wenn im ÖPNV und im Transportwesen Wasserstoff funktioniert, dann kaufen auch etwa ab dem Jahre 2025 Privatpersonen Brennstoffzellenfahrzeuge für den Eigenbedarf.“
„Wir müssen in unserer Region die Chance nutzen, Wasserstoff gezielt zum Einsatz zu bringen, denn dann besitzen wir ein „Leuchtturmprojekt“ in der Modellregion Mitteldeutschland. Dabei sind gezielte Maßnahmen ins Auge zu fassen: die Herstellung von Wasserstoff für die Nutzung alternativer Antriebe, die Errichtung eines flächendeckenden Tankstellennetzes für Wasserstoff sowie der Aufbau von Logistikzentren für Wasserstoff und schließlich der Einsatz von Brennstoffzellenbussen im ländlichen Raum. Die gezielte Förderung der Wasserstoffmobilität darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Dieselantrieb und die Weiterentwicklung des Dieselaggregates weiterhin im Zentrum der deutschen Mobilitätspolitik stehen muss.“
Büttner bezieht sich auf eine Studie des Ifo-Instituts, veröffentlicht am 25. April 2019, in der auf die Möglichkeiten von Wasserstoff als alternative Energiequelle für Kraftfahrzeuge hingewiesen wird. Der Vorteil der Wasserstofftechnologie gegenüber Batterien liege in der unkomplizierten und preisgünstigen Speicherung der Energie über längere Zeiträume, wozu noch die Möglichkeit einer schnellen Betankung der Fahrzeuge und hohe Reichweiten kämen.