25 Prozent der sächsischen Grundschulen bieten keinen Schwimmunterricht

Karin Wilke, MdL, AfD-Fraktion im Sächsischen Landtag, FotoAfD/Pixabay_TaniaVdB

Das Kultusministerium muss sicherstellen, dass an allen Grundschulen der Schwimmunterricht in Schulschwimmzentren stattfindet.

Eine Kleine Anfrage (14547) ergab, dass im letzten Schuljahr an 15 Grundschulen kein Schwimmunterricht in einem Schulschwimmzentrum (SSZ) stattfinden konnte.

Karin Wilke, Anfragestellerin und schulpolitische Sprecherin, erklärt:

„Bei einer derart hohen Anzahl von betroffenen Grundschulen bedeutet dies, dass hunderte Grundschüler sehr schlecht bis gar nicht schwimmen lernen. Das darf nicht sein, dass so viele Kinder Nichtschwimmer bleiben – jedes Kind muss schwimmen lernen! Mit Blick auf über 400 Ertrunkene jährlich, darunter 34 aus Sachsen, darf der Schwimmunterricht nicht vernachlässigt werden. Das Kultusministerium muss sicherstellen, dass an allen Grundschulen der Schwimmunterricht in Schulschwimmzentren stattfindet. Massive Kritik kommt nicht nur von der AfD-Fraktion, sondern auch von der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG). Sie geht davon aus, dass bis zu 25 Prozent aller Grundschulen keinen Schwimmunterricht anbieten können, weil keine Schwimmhallen vorhanden sind. Die AfD-Fraktion fordert, dass der Freistaat, Städte und Kommunen in ihre Schwimmhallen investieren und erhalten, damit alle Grundschüler verbindlich in einem Schulschwimmzentren schwimmen lernen können.”