Mutwillig ausgelöster Feueralarm ist kein neues Phänomen und auch kein Kavaliersdelikt.
Rund 100-mal musste die Feuerwehr Eisenhüttenstadt 2018 in die Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in die Poststraße ausrücken. In fast allen Fällen handelte es sich um Fehlalarme, oft auch mutwillig ausgelöst. In den Erstaufnahmen in Wünsdorf und Doberlug-Kirchhain wird erst der Wachschutz alarmiert, in Eisenhüttenstadt direkt die Feuerwehrleitstelle.
Der innenpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Landtag Brandenburg, Thomas Jung, meint dazu:
„Mutwillig ausgelöster Feueralarm ist kein neues Phänomen und auch kein Kavaliersdelikt. 2016 gab es über 200, in diesem werden es wohl auch 150 werden. Solange das Land nichts ändert und anstandslos die Einsätze zahlt, ist es lediglich eine Frage der Zeit, wann zum selben Zeitpunkt eines Fehlalarms einem Notleidenden nicht geholfen wird. In anderen Bundesländern gibt es rigide Strafen für den Missbrauch von Meldeinrichtungen. Brandenburgs roter Innenminister sieht es sportlich. Ist ja nicht sein Geld. Und hoffentlich ist es nicht sein Leben, das gerettet werden muss, wenn in der Erstaufnahme wieder einmal der Alarm losgeht. Fehlalarme in der Erstaufnahme gefährden Menschenleben.“