Brandenburgs Innenminister sollte Halbierung der Prämien für langjärige Mitgliedschaften in Freiwilligen Feuerwehren überdenken.
In den vergangenen zehn Tagen sind allein in Südbrandenburg hunderte von Feuerwehrleuten zu 110 Waldbränden ausgerückt. Cottbuser Feuerwehrleute unterstützten etwa ihre Kollegen vom Landkreis Potsdam-Mittelmark zweimal. Dabei ersetzten ehrenamtlich tätige Feuerwehrleute oft Berufsfeuerwehrleute. Kaum wieder zu Hause wartet eine Vielzahl an Bagatelleinsätzen auf die Freiwilligen Feuerwehren. Der Innenminister will in den nächsten Monaten sowohl das Rettungsdienst- als auch das Brand- und Katastrophenschutzgesetz überarbeiten und neue Strukturen aufbauen. Im Ansatz stecken allerdings schon einige Fehler.
Der rechtspolitischen Sprecher der AfD-Fraktion im Brandenburger Landtag, Thomas Jung, meint dazu: „Da das bisherige System der Freiwilligen Feuerwehren durch Personalschwund stark gefährdet ist, muss das Netz mit der gezielten Unterstützung von hauptamtlichen kommunalen Feuerwehrleuten in materiell vom Land geförderten Stützpunktfeuerwehren verstärkt werden. Außerdem sollte der SPD-Innenminister noch einmal über die geplante Halbierung der Prämien für die zehn- und zwanzigjährige Mitgliedschaft der Freiwilligen nachdenken. Das ist nicht gerade motivationsfördernd. Sicher kostet beides Geld. Aber das sollte uns die Sicherheit im Lande wert sein.“