Berliner AfD lehnt Mauer-Kunstprojekt ab

Martin Trefzer, Wissenschaftspolitische Sprecher der AfD-Fraktion Berlin, FotoAfD, (Hintergrundfoto CC0-Pixabay_ingeborgkraka

Nicht den Stalinismus, die Mauer, den Gulag oder ein KZ nachspielen und dabei Authentizität vortäuschen, weil es diese Authentizität nicht gibt.

Martin Trefzer, der in der AfD-Fraktion für Erinnerungs- und Gedenkstättenpolitik zuständig ist, befürchtet eine Bagatellisierung historischer Verbrechen durch das Mauer-Projekt von Regisseur Ilja Khrzhanovskij:

„Ich sehe das Projekt skeptisch. Man sollte nicht den Stalinismus, die Mauer, den Gulag oder ein KZ nachspielen und dabei Authentizität vortäuschen, weil es diese Authentizität nicht gibt. Die Erfahrung wird immer eine vermittelte bleiben. Das sollte man durch eine disneyhafte Fassade nicht aus dem Auge verlieren. Sonst besteht die Gefahr der Bagatellisierung des Unrechts. Das Projekt wird als Kunstprojekt verkauft, ist aber eigentlich ein PR-Event. Das lehnen wir ganz klar ab.“