Geplante Bezahlung von Freiwilligen Feuerwehren birgt Konfliktpotential

Uwe Junge, Vorsitzender der AfD-Fraktion im Landtag von Rheinland-Pfalz, FotoAfD/Capri23auto CC0-Pixabay

Rheinhessische Gemeinde will Dienst bei Freiwilligen Feuerwehr durch Geldzahlungen attraktiver machen.

Laut einer aktuellen Meldung der Mainzer Allgemeinen Zeitung will die rheinhessische Gemeinde Budenheim den Dienst bei der hiesigen Freiwilligen Feuerwehr durch Geldzahlungen attraktiver machen und damit auch die Nachwuchswerbung erleichtern. Jeder Aktive soll 50 Euro pro Monat erhalten und am Jahresende sollen, gestaffelt nach einem Punktesystem, weitere 10.000 Euro an die Wehren ausgeschüttet werden.

Das Mainzer Innenministerium bestätigt, dass die Kommunen schon länger die Möglichkeit haben, Aufwandsentschädigungen für Ehrenamtler zu zahlen. Der Landesfeuerwehrverband steht dieser Idee eher skeptisch gegenüber, weil monetäre Anreize meist nicht die Motivation für den ehrenamtlichen Dienst darstellen.

„Es konterkariert den Sinn der Freiwilligen Feuerwehr, wenn das Ehrenamt bezahlt wird. Auch in puncto Nachwuchsgewinnung werden 50  € monatlich keinen Unterschied machen“, erklärt  Uwe Junge, Fraktionsvorsitzender der AfD im Landtag Rheinland-Pfalz. „Es gäbe weit bessere Methoden, um den Feuerwehren im Land effektiv zu helfen und unsere Wertschätzung zu zeigen, zum Beispiel in Form von guter Ausrüstung und modernem Gerät. Darauf werden wir bei den kommenden Haushaltsverhandlungen Wert legen. Weiterhin könnte man, wie ich es schon mehrfach gefordert habe, ein verpflichtendes Dienstjahr für junge Menschen einführen oder für den freiwilligen Feuerwehrdienst einen Zuschlag auf die spätere Rente gestaffelt nach Dienstjahren gewähren.“