„Lehrerberuf nicht abwerten, sondern Anreize dafür schaffen!“

Dr. Götz Frömming, MdB, Abgeordneter der AfD-Bundestagsfraktion aus Berlin, FotoAfD/Pixabay_Alexas_Fotos

Nach einem Bericht der Bundesagentur für Arbeit meldeten sich in den Sommerferien 2017 rund 4900 Lehrkräfte arbeitslos.

Als Skandal bezeichnet der Sprecher für Bildung, Wissenschaft und Technikfolgenabschätzung der AfD-Bundestagsfraktion Dr. Götz Frömming die Praxis, Lehrer am Ende des Schuljahres für sechs Wochen zu entlassen und nach den Sommerferien zu Unterrichtsbeginn wieder einzustellen.

Frömming erklärte dazu:

„Das ist schlichtweg ein unhaltbarer Zustand. Denn es ist ein falsches Signal an alle, die den Lehrerberuf ergreifen wollen: Die Altparteien haben den Schulen jahrzehntelang ungeheure Probleme bereitet durch ihre verfehlte Bildungspolitik: durch ihre Lehrmethodenspielereien, ihre Sparvorgaben und ihren ‚Inklusionswahn‘.

Um all diese Fehler auszugleichen, um dessen ungeachtet vernünftig Unterricht zu erteilen an den Schulen, braucht es Lehrer mit großer Motivation und großem Engagement. Die werden sich jedoch nicht einfinden, wenn man ihnen am Ende des Schuljahres sagt: ‚Wir brauchen euch nicht mehr. Geht zum Arbeitsamt!‘ Wir müssen im Gegenteil erreichen, dass sich wieder mehr junge Leute für den Lehrerberuf entscheiden. Wir müssen dafür Anreize schaffen. Das heißt, auch finanziell oder durch die Perspektive der Verbeamtung. Einmal mehr zeigt sich hier, dass die gesamte Bildungspolitik der Altparteien neu durchdacht und vom Kopf auf die Füße gestellt werden muss.“

Nach einem Bericht der Bundesagentur für Arbeit meldeten sich in den Sommerferien 2017 rund 4900 Lehrkräfte arbeitslos. Die Länder sparen durch entsprechende Verträge mit Lehrern Millionen Euro an Gehältern ein: Alleine in Baden-Württemberg, wo jetzt für 3300 Lehrer solche Verträge auslaufen, würde deren Bezahlung in den Sommerferien 12,5 Millionen Euro kosten.