Gesinnungstest des Feuerwehrverbands Schleswig-Holstein löst Empörung aus

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Fragenkatalog von grünen und linken Stiftungen ausgearbeitet.

Eine Welle der Empörung hat der schleswig-holsteinische Landesfeuerwehrverband bei seinen Mitgliedern, den Feuerwehrleuten landauf, landab ausgelöst. Gesinnungsschnüffelei und Diskriminierung werden dem Verband rund um Landesbrandmeister Frank Homrich vorgeworfen.

Der Stein des Anstoßes: Der Feuerwehrverband hatte eine Mitgliederbefragung auf den Weg gebracht, die einer Inquisition ähnelte: eine Kieler Professorin hatte bei der Erstellung der Befragung auf das Projekt „Zusammenhalt durch Teilhabe“ zurückgegriffen, dessen Fragen ausgerechnet von der grünen Heinrich-Böll-Stiftung und der linken Rosa-Luxemburg-Stiftung konzipiert worden waren.

Wahrlich: hier wurde der Bock zum Gärtner gemacht.

Denn in den Fragen wird den ehrenamtlichen Helfern in den Freiwilligen Feuerwehren teils subtil, teils offenkundig unterstellt, nicht auf dem Boden des Grundgesetzes zu stehen und rechtsradikales Gedankengut zu vertreten. So wurde z.B. gefragt, ob „unter bestimmten Umständen eine Diktatur die bessere Staatsform“ wäre und die Bundesrepublik Deutschland „durch die vielen Ausländer in einem gefährlichen Maß überfremdet“ werde. Auch sollte bewertet werden, ob man der Aussage „Ohne Judenvernichtung würde man Hitler heute als großen Staatsmann sehen” in Abstufungen zustimmen könne.

Ist es zu verantworten, daß grüne und linksradikale Stiftungen alle Bereiche unseres Lebens durchdringen dürfen?

Nachdem die Feuerwehrleute die Umfrage als „ehrverletzend“ und „beleidigend“ zurückwiesen, sah sich Landesbrandmeister Homrich gezwungen, den kritisierten Komplex zurückzunehmen. Viele Kreiswehrführer hatten sich quergestellt und sich geweigert, die Fragebögen an ihre Wehren auszugeben. Dies zeigt, daß jedenfalls auf Seiten der Freiwilligen Feuerwehren ein gutes Demokratieverständnis gegeben ist

Zu begrüßen ist die Reaktion von CDU-Innenminister Grote, der die Umfrage aus dem Verkehr zog und erklärte, diese stelle auch aus seiner Sicht eine Zumutung für die Feuerwehrleute dar. Daß der für die Feuerwehren zuständige Minister bis Dienstag jedoch rein gar nichts über diese skandalöse Mitgliederbefragung wußte, läßt tief blicken. Viel schlimmer zu bewerten ist es jedoch, daß ein Landesbrandmeister offenbar seinen Feuerwehrleuten nicht vertraut und auf politische Gesinnungstests baut.

Lob, Anerkennung und Vertrauen für die verdienstvolle, harte Arbeit der Feuerwehrleute in unserem Land, die Tag und Nacht bereitstehen, um für unser aller Sicherheit ihren Kopf hinzuhalten!