Ansprechpartner für islamischen Religionsunterricht überprüfen!

Joachim Paul, MDL, stellvertretender AfD-Fraktionsvorsitzender im Landtag von Rheinland-Pfalz, FotoAfD/Pixabay_Pexels

Rheinland-Pfalz darf nicht mit Fundamentalisten zusammenarbeiten.

Bundesweit erhalten derzeit 54.000 Schüler islamischen Religionsunterricht. Das sind gut 12.000 mehr, als noch vor zwei Jahren, wie der Mediendienst Integration mitteilte. In Rheinland-Pfalz bieten derzeit 19 Schulen islamischen Religionsunterricht an, der von 1790 Schülern besucht wird. Der Unterricht in Rheinland-Pfalz basiert auf einem vom Ministerium autorisierten Lehrplan in Absprache mit lokalen Ansprechpartnern. Lokaler Ansprechpartner für Mainz ist Samy El Hagrasy, Sprecher des Arbeitskreises Mainzer Muslime, der unter anderem im Arab Nil Verein engagiert ist, in dessen Moschee im Jahr 2013 der Salafistenprediger Al-Arifi auftrat.

Dazu Joachim Paul, stellvertretender Vorsitzender und bildungspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz: „Im Falle einer Grundschule in Mainz fungiert mit Sami El Hagrasy ein Islam-Funktionär, der sich im salafistischen Umfeld bewegt, Kontakte zu islamistischen Hassprediger pflegt und einen intoleranten Islam vertritt, als Ansprechpartner für den islamischen Religionsunterricht.

Infolgedessen hat El Hagrasy bereits im Rahmen einer Informationsveranstaltung eine Bühne bekommen – ein fatales Signal. Es kann nicht sein, dass ausgerechnet Vertreter einer radikalen Auslegung des Islams als offizieller Ansprechpartner den islamischen Religionsunterricht im Land begleiten – und damit diese Strömung mit Billigung des Ministeriums salonfähig gemacht wird!“

Joachim Paul weiter: „Vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen, z.B. Mobbing von jüdischen Schülern und Radikalisierungstendenzen bei schon jungen muslimischen Kindern, muss anlässlich der aktuell gestiegenen Zahl der Schüler, die am islamischen Religionsunterricht teilnehmen, eine erneute und genauere Überprüfung der Ansprechpartner vorgenommen werden. Die fragwürdige Personalie El Hagrasy ist Anlass genug.

Es muss auch geprüft werden, ob bedenkliche Äußerungen in Publikationen nicht deutscher Sprache vorliegen. Genau zu klären ist: In welchem Umfeld bewegen sie sich? Besteht eine Nähe zu Radikalen? Welchen Islam vertreten sie? Welche Haltung nehmen Sie zum Grundgesetz, insbesondere hinsichtlich der Unterordnung der Scharia unter die Gesetze der Bundesrepublik, ein? Die AfD-Fraktion fordert eine erneute und genauere Überprüfung, in Zweifelsfällen ist die Kooperation einzustellen. Lieber keine Kooperationspartner, als radikale Vertreter, die Kinder in bedenklicher Weise beeinflussen.“