Die Begabtenförderung in Sachsen-Anhalt sollte wirkungsvoller sein

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Wir brauchen ein starkes System aus Eliteschulen und Stipendien, das Hochbegabten reiche Entfaltungsmöglichkeiten bietet.

Der Bildungsminister von Sachsen-Anhalt, Marco Tullner (CDU), hat am 6. November 2017 in Halle acht Schulen aus Sachsen-Anhalt begrüßt, die sich an einer Initiative von Bund und Ländern zur Begabtenförderung beteiligen, und bei diesem Anlass angekündigt, die Begabtenförderung im Land neu auszurichten. Ab dem ersten Halbjahr 2018 sollen konkrete Vorschläge diskutiert werden. Das alte Programm, das einen Umfang von 12.000 Euro jährlich hatte, war von der Landesregierung eingestellt worden.

Dazu erklärte Dr. Hans-Thomas Tillschneider, Sprecher für Bildung, Kultur und Wissenschaft der AfD-Fraktion: „Die Summen, mit denen bei der Begabtenförderung hantiert wird, sind einfach lächerlich. Das eingestellte Programm war völlig unzureichend und das neue wird nicht besser sein. Dies geht allein schon daraus hervor, dass, wie Minister Tullner erklärt hat, besonderes Augenmerk den sogenannten bildungsfernen Schichten, Schülern mit Migrationshintergrund und der Ausgewogenheit der Geschlechter gelten soll. Selbst bei der Begabtenförderung gelingt es der Regierung nicht, allein auf die Begabung zu achten! Dieses Land braucht keine der Quotenideologie verpflichtete, strukturschwache und halbherzige Begabtenförderung, sondern ein starkes System aus Eliteschulen und Stipendien, das den Hochbegabten in diesem Land reiche Entfaltungsmöglichkeiten bietet.“

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