Hessische Kommunen fühlen sich von Bund und Land bei Integration von Zuwanderern im Stich gelassen

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AfD-Antrag auf Aussetzung des Familiennachzugs war von CDU im Mai 2017 abgewiesen worden.

Im Mai 2017 hatte die AfD-Fraktion im Kreistag von Groß-Gerau einen Antrag eingebracht, wonach der Familiennachzug über März 2018 hinaus verhindert werden sollte. Dies war vom stellvertretenden CDU-Landesvorsitzenden in Hessen und Präsidenten des Hessischen Städtetages, Patrick Burghardt, vehement abgelehnt worden.

Fünf Monate später schlagen die hessischen Kommunen Alarm. Sie fühlen sich bei der Integration von Zuwanderern von Bund und Land unzureichend unterstützt, so die FAZ vom 5. Oktober 2017. Die schwarz-grüne Landesregierung habe kein schlüssiges Einwanderungs- und Flüchtlingskonzept, wird der hessische Städte- und Gemeindebund zitiert. Durch die Unterbringung von Neuankömmlingen habe sich die Lage auf dem Wohnungsmarkt verschärft, der anstehende Familiennachzug sorge für zusätzliche Herausforderungen.