AfD-Fraktion fordert, in der Keibelstraße einen internationalen Gedenkort an die DDR-Diktatur einzurichten.
Anlässlich des morgigen 56. Jahrestages des Mauerbaus fordert der Fraktionsvorsitzende der AfD-Fraktion im Abgeordnetenhaus von Berlin, Georg Pazderski, das ehemalige Polizeigefängnis Keibelstraße zu einem internationalen Gedenkort an die sozialistische Diktatur auszubauen und die Planungshoheit in die Hände des Abgeordnetenhauses zu legen:
„Die bisherigen Planungen des Senats für das ehemalige Polizeigefängnis Keibelstraße zeigen, dass Rotrotgrün sich nach wie vor mit dem Gedenken an die kommunistische Diktatur schwertut. Und wie könnte es auch anders sein; schließlich sitzt die Partei, die für den Mauerbau und für die Mauertoten verantwortlich ist, unter neuem Namen mit im Senat.
Nach dem Willen des Senats soll in der Keibelstraße lediglich ein „außerschulischer Gedenkort“ eingerichtet werden. Es ist offensichtlich, dass so versucht wird, die weitere Gedenkstätte an die kommunistische Willkürherrschaft so klein wie möglich zu halten, wenn man sie schon nicht verhindern kann.
Die AfD-Fraktion fordert hingegen, in der Keibelstraße einen internationalen Gedenkort an die DDR-Diktatur einzurichten. Wir werden nach der Sommerpause ein entsprechendes Gestaltungskonzept als Antrag in das Abgeordnetenhaus einbringen.
Die Verantwortung für diesen Gedenkort darf jedoch nicht beim Kultursenator liegen. Es ist schlimm genug, dass die Partei der Mauerbauer und Mauerschützen an der Regierung Berlins beteiligt ist. Es wäre aber ein Treppenwitz der Geschichte, wenn ein Kultursenator der mehrfach umbenannten SED für die Gestaltung einer Gedenkstätte an den SED-Terror zuständig wäre. Daher muss dieses Projekt in die Hände des Abgeordnetenhauses gelegt werden.“
Kontakt:
Andreas Heinzgen
AfD-Fraktion im Abgeordnetenhaus von Berlin
Heinzgen@AfD-Fraktion.berlin