“Du sollst kein falsches Zeugnis von dir geben wider deinem Nächsten” – Dröge äußert angebliche Passagen aus dem AfD-Programm, die es so gar nicht gibt.
Georg Pazderski, Landesvorsitzender der AFD Berlin und Bundesvorstandsmitglied, wirft dem evangelischen Landesbischof Markus Dröge vor, unchristlich zu reden und zu handeln. Überdies verleumde er die AfD wahrheitswidrig: „Bischof Dröge hat auf der Podiumsdiskussion am 25. Mai 2017 mit der Bundessprecherin der Christen in der AfD nachdrücklich unter Beweis gestellt, dass die evangelische Kirche in Deutschland sich Lichtjahre von ihrem eigentlichen religiösen und seelsorgerischen Auftrag entfernt und zu einer politischen Vorfeldorganisation von Linken, Grünen und SPD gewandelt hat.
In den Augen von Funktionsträgern wie Dröge findet so ziemlich jeder Verständnis, selbst Schwerstkriminelle werden von den Kirchenoberen immer wieder damit exkulpiert, auch sie seien Kinder Gottes. Verständnis für Mitglieder oder Anhänger der AfD hingegen vermag der Gottesmann trotz der von ihm immer wieder betonten Pflicht zur Nächstenliebe nicht aufzubringen, im Gegenteil: Er spricht ihnen sogar ab, wahre Christen zu sein1.
Interessant ist Dröges Behauptung, im Programm der AfD finde sich ‚kein christliches Menschenbild‘. Wenn der bessere Schutz ungeborenen Lebens, die Förderung und Unterstützung der klassischen Familie, die Gewährung von Asyl und Schutz für tatsächlich Verfolgte und die Bewahrung von Natur und Umwelt als Teil der Schöpfung nicht mehr dem christlichen Menschenbild entsprechen, dann sollte der Bischof das seinen Gläubigen auch deutlich sagen. Oder sollte er etwa die Unwahrheit gesagt haben…?
Tatsächlich zeigt sich Dröges angespanntes Verhältnis zu Wahrheit und Aufrichtigkeit im Laufe der Diskussion häufiger. Mehrfach zitierte er angebliche Passagen aus dem AfD-Programm, die sich jedoch weder im Grundsatz- noch im Bundestagswahlprogramm der Partei finden. Da ich ihm nicht unterstellen möchte, dass er sich vorab nicht informiert hat, tat er dies offensichtlich wissentlich. Er verstieß also mehrfach und bewusst gegen das achte Gebot.
Die ganze Verlogenheit der Position Dröges und der evangelischen Kirche insgesamt zeigt sich darin, dass die AfD unausgesetzt verdammt und als unchristlich dargestellt wird, während fast zur selben Zeit eine Bundeskanzlerin, die Waffen in Krisengebiete liefern lässt, und ein ehemaliger US-Präsident, der selbst einräumt, dass er den Tod Unschuldiger zu verantworten hat, sich im Rahmen des Kirchentages als große Christen inszenieren dürfen.
Erfreulicherweise zeigt sich, dass Dröge und seine Bischofskollegen viele Gläubige zunehmend vor den Kopf stoßen. Immer mehr Christen stimmen mit den Füßen ab, verlassen die etablierten Kirchen und engagieren sich in Freikirchen. Christen wählen Untersuchungen zufolge genauso häufig die AfD, wie Bürger ohne religiöse Bindung.“
Kontakt:
Thorsten Elsholtz
Leiter Kommunikation
AfD-Fraktion im Abgeordnetenhaus von Berlin
Elsholtz@afd-fraktion.berlin